Pow-Pow, das ist es, was dem Arlberg zu weltweiter Bekanntheit verhol- fen hat. Zu verdanken hat der Arlberg seine Schneequantität und -quali- tät den Lechtaler Alpen. Sie bilden mit ihren fast 3.000 Metern für jede Schneewolke eine so unüberwindbare Barriere, dass sie ihren Ballast mit ergiebigen Schneefällen ablassen müssen. Seit der Eröffnung und jährli- chen Erweiterung des Snowparks am Schlegelkopf zieht es in den letzten Jahren aber auch immer mehr Freestyler hierher.

Durch die guten Schneebedingungen schon im Frühwinter öffnet der Snowpark Lech am Schlegelkopf-Sessellift seine Tore bereits Anfang Dezember. Aufgeteilt in Easy-, Medium- und Pro-Line finden Jibber und Kicker-Fahrer, egal ob blutiger Newbie oder routinierter Pro-Ri- der, hier das richtige Obstacle, um ihre Skills unter Beweis zu stellen: Boxen und Rails gibt es in mehreren Formen von drei bis neun Meter Länge, die Größe der Kicker-Table bewegt sich zwischen 5 und 15 Me- tern. Die Shaper-Crew präpariert täglich und legt nicht nur großen Wert darauf, dass alle Obstacle wie geleckt dastehen, sondern auch darauf, dass sie sich gut kombinieren lassen.
Wenn über Nacht die Lechtaler Alpen wieder einmal ihren Zoll in Form großer Schneeflocken verlangt haben, sollte man besser die schlanken Freestyle-Twintips daheim lassen und sich seine Powder-Planken an die Füße schnallen. Obwohl das Backcountry schier endlos erscheint, sollte man den Matratzenhorchdienst frühzeitig beenden und sich aus den weichen Federn in den weißen Pow aufmachen. Der gut fünf Kilometer lange Run vom 2.450 Meter hohen Madloch-Joch hinunter nach Zug ist wohl die berühmteste, aber auch kraftraubendste Route. Auf dieser Seite des Tals laden außerdem das Gelände am Kriegerhorn und am Zuger Hochlicht zu Fresh Tracks und Turns ein. Auf der ande- ren Seite von Lech ist der Rüfikopf the place to be. Hier gibt es für das absolute Off-Piste-Vergnügen sogar einen Lift schier in der Mitte vom Nirgendwo, der es ermöglicht, eine Powder-Lap nach der anderen zu drehen.
Will man sich das Backcountry von Zürs aus erschließen, wird dies durch die Fahrt mit der Gondel auf den Trittkopf besonders leicht ge- macht: Der perfekte Überblick über das gut einsehbare Terrain lässt für jeden die passende Line schon auf den ersten Blick erkennen, so dass es beim Ausstieg nur noch „Drop in" heißt.
Da es die internationale Freeski-Szene jährlich an den Arlberg zieht, wird es auch an den Abenden nicht langweilig. Beim Feierabend-Bier in den Bars und Diskotheken kann man dann in diversen Sprachen mit „mein Haus, mein Auto, mein Pferd" bzw. mit „meine Line, mein Spray, mein Drop" Gleichgesinnte von seinen Glanztaten des Tages beeindru- cken. (Lars Bärenfänger)

www.lerch-zuers.at
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